Die Drehscheibe
D
em Ringlokschuppen vorgelagert ist eine Drehscheibe für Schienenfahrzeuge bis zu 23 Metern Länge.
Sie konnte auf drei Arten bewegt werden:
- Mit Drehstrom: Ein 15 kW-(20 PS-)Elektromotor der Firma AEG bildet den Antrieb.
- Mit Muskelkraft: an einem Ende der Bühne sind zwei Handkurbeln angebracht. Eine Kette überträgt die Kraft auf ein Untersetzungsgetriebe. Von hieraus wird eines der insgesamt vier Laufräder angetrieben, die auf einem Schienenkranz am äußeren Rand der Grube stehen.
- Mit Dampf: Die Drehbühne verfügt über eine Dampfturbine an der Unterseite. Über Schläuche und Rohre konnte man eine Dampflok anschließen, die dann mit der Kraft des Dampfes gedreht werden konnte.
Eine Besonderheit bildet die Haspelanlage. Mittels einer Winde und Umlenkrollen kann vom Führerhaus der Drehscheibe, eine antriebslose Lokomotive von der Drehscheibe heruntergezogen werden. Die Winde ist über ein Getriebe mit dem Antriebsmotor der Drehscheibe verbunden.
Blick auf die Antriebskette der Handkurbeln
und daneben die Dampfturbine
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Umlenkrollen der Haspelanlage
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Antriebsmotor der Drehscheibe
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Im Hintergrund die Winde der Haspelanlage
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Steuerstand mit Regeleinheit